Schlafsack Ratgeber
Der Schlafsack Ratgeber soll dir dabei Helfen einen Überblick zu bekommen. Welche Materialen, Schnittformen und Varianten gibt es und wann werden diese eingesetzt? Was ist beim Kauf zu beachten? Und vor Allem: Welcher Schlafsack passt zu dir? All das erfährst du in diesem Schlafsack Ratgeber.
Die verschiedenen Formen
Zunächst Unterscheidet man zwischen den verschiedenen Schlafsack-Formen. Es gibt 3 verschiedene unter denen man unterscheidet: die Mumien Form, die Ei Form und die Deckenform. Alle bieten ihre eigenen Vor und Nachteile und Sie sind für jeweils unterschiedliche Verwendungszwecke geeignet.
| Mumien-Form | Ei-Form | Decken-Form | |
|---|---|---|---|
| Wärme | +++ | ++ | + |
| Packmaß | +++ | ++ | + |
| Komfort | + | ++ | +++ |
Die Mumien Form
–> Geeignet für Expeditionen und ambitionierte Touren
Die Ei-Form
–> Zwischen-Form, geeignet für: Freizeit-Touren und Menschen die Beinfreiheit beim Schlaf brauchen
Die Decken-Form
–> geeignet für: gemütliche Campingausflüge
Schlafsack-Varianten
Es gibt 3 verschiedene Schlafsack Varianten. Man unterscheidet zwischen Sommerschlafsäcken, Winterschlafsäcken und 3-Jahreszeiten-Schlafsäcken.
Der Sommerschlafsack: Für Temperaturen ab 10°C –> Nur im Sommer einsetzbar
Der Winterschlafsack: Für Temperaturen unter -2°C
Der Drei-Jahreszeiten-Schlafsack: Für Temperaturen zwischen -2°C und 20°C –> für Sommer, Herbst und Frühjahr geeignet
Füllmaterial – Daune, Wolle, Kunstfaser
Das Füllmaterial eines Schlafsack spielt eine entscheidende Rolle. Je nach Tour und Verwendungszweck eignen sich andere Materialien. Im folgendem erklären wir, welches Material wann zum Einsatz kommen sollte. Und welche Vor und Nachteile die jeweiligen Materialien mit sich bringen.
Daune
- Daunen sind kleine Federn, welche von Enten oder Gänsen stammen. In der Schlafsack Industrie wird mittlerweile auch mit Kunstdaunen gearbeitet. Durch die besondere 3 Dimensionale Struktur haben Daunen eine außergewöhnlich hohe Isolation. Darüberhinaus sind sie sehr leicht und elastisch.
- Daunen Schlafsäcke haben ein deutlich kleineres Packmaß als Kunstfaser und Woll-Schlafsäcke. Außerdem sind Daunen Schlafsäcke leichter. Darüberhinaus sind Daunen widerstandsfähiger, dies macht sie langlebiger als Kunstfaser-Schlafsäcke.
- Daunen haben jedoch einen entscheidenden Nachteil. Werden die Federn Nass, so verlieren sie einen Großteil der Isolationsleistung. Außerdem sind Daunen-Schlafsäcke sehr teuer.
Wolle
- Wolle ist der neuste Trend in der Schlafsack-Industrie. Das Material hat kein Problem mit Feuchtigkeit und außerdem ist Wolle Klimaausgleichend und Antibakteriell.
- Doch das Material ist deutlich schwerer als Daune. Darüber hinaus ist auch das Packmaß größer als bei Daunen-Schlafsäcken.
Kunstfaser
- Kunstfasern sind chemisch hergestellte Fasern. Im Bereich der Schlafsäcke bieten Sie zwei wesentliche Vorteile. Sie kommen, im Gegensatz zu Daunen sehr gut mit Feuchtigkeit klar. Kunstfasern verlieren bei Feuchtigkeit kaum an Isolationskraft. Außerdem sind Kunstfaser-Schlafsäcke deutlich billiger.
- Allerdings sind Kunstfaser-Schlafsäcke nicht so langlebig, da die Fasern nicht besonders widerstandsfähig sind. Außerdem sind Kunstfaser-Schlafsäcke deutlich schwerer und sie haben ein größeres Packmaß.
Temperatur Angaben Erklärt
Schlafsäcke haben meistens eine Temperaturskala eingenäht, bzw. beigelegt. Die Skala unterscheidet die Drei Bereiche: Komfortbereich, Grenzbereich und Extrembereich. Wir erklären euch die Unterschiede dieser Bereiche, und warum ihr euch unbedingt an den Komfortbereich richten solltet.
Komfortbereich (T comf): Temperaturbreich –> angenehme und erholsame Nacht
Grenzbereich (T lim): Der norm Mann (da Männer nicht so schnell frieren) kann bei dieser Temperatur noch einigermaßen Komfortabel schlafen. Frauen fangen in diesem Bereich an zu frieren.
Extrembereich (T ext): Bei dieser Temperatur geht es ums nackte Überleben. Am Rande der Unterkühlung kann der Schlafsack dich noch über die Nacht bringen.
Wichtige Elemente eines Schlafsacks
Wärmekragen:
Ein guter Schlafsack verfügt über einen Wärmekragen. Ein Wärmekragen ist eine Verdickung im Schlafsack auf Halshöhe. Dadurch wird verhindert, dass die warme Luft von innen über das Kopfloch entweichen kann.
Kapuze:
Ein guter Schlafsack hat eine Kapuze! Der Körper verliert die meiste Wärme über den Kopf, daher sollte man diesen gut Isolieren. Besonders bei Winter und Trekking-Schlafsäcken ist eine Kaputze entscheidend.
Innentasche:
Ein Trekking Schlafsack und ein Schlafsack für eine Wanderung sollte eine Innentasche haben. In der Innentasche kann man optimal Technik und Wertsachen verstauen. Eine Innentasche ist im Winter besonders wertvoll, da Akkus extrem empfindlich auf Kälte reagieren. Schütze deine Akkus auf Wanderungen und Trekking Touren indem du alles in der Innentasche verstaust!
Welche Größe brauche Ich?
Die Größe bzw. Länge des Schlafsacks spielt eine entscheidende Rolle. Neben dem Komfort wird auch die Wärmeleistung von der passenden Größe beeinflusst. Also achten sie unbedingt auf die Länge und die Breite des Schlafsacks.
Eine Faustformel kann dir bei der Wahl behilflich sein: Der Schlafsack sollte ungefähr 20 bis 30cm länger seien als Du selbst.
Beispiel: Körpergröße 185cm –> Schlafsack 205-215cm
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Die besten Trekking Schlafsäcke:
Trekking Schlafsäcke müssen leicht, robust und flexibel sein. Schlafsäcke für Wanderungen und Trekking Schlafsäcke kosten deutlich mehr als Camping-Schlafsäcke. Packmaß und Gewicht müssen gering sein, während die Isolation und die Stabilität hoch sein sollten. Diese Schlafsäcke sind die besten zum Trekking und Wandern:
Die besten Camping Schlafsäcke:
Ein Schlafsack zum Zelten bzw. ein Schlafsack zum Camping sollte in erster Linie bequem sein. Packmaß und Gewicht spielen beim Camping und zelten eine untergeordnete Rolle. Daher kannst Du gut etwas Geld sparen und einen der folgenden Schlafsäcke kaufen:
Tipps zum richtigem Umgang
Der Schlafsack Ratgeber wie du mit ein paar die Lebensdauer deines Schlafsacks erhöhen kannst. Außerdem kannst du die Bauchkraft und damit die Isolationsleistung verbessern.
Um dies zu verstehen muss man zunächst den Aufbau eines Schlafsacks kennen. In vereinfachter Form ist ein Schlafsack folgender Maßen aufgebaut:
Durch die Bauchkraft des Füllmaterials entsteht die Isolierende Luftschicht. Die sorgt dafür, dass keine Wärme austritt und keine Kälte von Außen Eintritt.
Tipp 1: Lagerung
Lagern sie ihren Schlafsack nicht im Packsack. Diesen sollten sie nur zum Transport benutzen. Durch die gequetschte Lagerung im Packsack, verklebt das Füllmaterial und es verliert somit an Bauchkraft. Für die Lagerung gibt es Extra Schlafsack-Storage Verpackungen, welche deutlich mehr platz zur Entfaltung bieten. Ansonsten kann man den Schlafsack auch Aufhängen oder offen in den Schrank legen.
Tipp 2: Nicht Aufrollen!
Vermeide es deinen Schlafsack aufzurollen. Stattdessen solltest du den Sack in die Verpackung quetschen. Warum? Durchs aufrollen quetscht man das Füllmaterial immer wieder an den selben Stellen, so kommt es schneller zu Verklebungen.
Tipp 3: Im Schlafsack drehen, nicht mit dem Schlafsack!
Wenn du im Schlafsack liegst und du das Bedürfniss hast dich zu drehen, dann achte darauf, dass du dich nicht mit dem Schlafsack drehst. Wechsel deine Schlafposition ohne den Schlafsack dabei mit zu drehen. Dadurch bleibt die Bauchkraft erhalten!
